Dienstag, 5. Juli 2016

Überall präsent: Barcode-Labels

Unterschiedliche Barcode-Etiketten für vielseitige Einsatzgebiete

Barcode-Etiketten
Das Wort „Barcode“ wird abgeleitet von engl. „bar“ = „Balken“, wobei „code“ hier nicht explizit für „Verschlüsselung / Kodierung“ steht, sondern in diesem Fall einfach die Darstellung von Daten in Form von Symbolen bedeutet. Weitere gängige Bezeichnungen sind daher auch Balkencode, Strichcode, Streifencode oder Identcode.

Beim Barcode handelt es sich um eine so genannte „optoelektronische Schrift“, d.h. um eine gedruckte Darstellung elektronisch erzeugter Daten, die mit Hilfe optischer Lesegeräte wie Scanner oder Kamera erfasst und elektronisch weiter verarbeitet werden. Stets sind verschieden breite, parallele Striche und Lücken in spezieller Weise angeordnet, und zwar in
Abhängigkeit von den hinterlegten Informationen sowie dem verwendeten Barcode-Schema. Der Barcode kann feststehend oder fortlaufend sein, sowie zusätzliche Kombinationselemente aus fixen Zahlen oder Buchstaben enthalten.

Viele Kombinationsmöglichkeiten - Text / Nummer / Barcode

In der Regel wird schwarzer (bzw. dunkler) Barcode auf weißem (bzw. hellem) Untergrund gedruckt, um optimalen Kontrast für einwandfreie Lesbarkeit zu gewährleisten. Der Druck sollte in bestmöglicher Kantenschärfe (ohne „Ausfransen“ oder „Verschmieren“ der Balken) erfolgen und wird während des Druckvorgangs regelmäßig auf seine gleich bleibende Lesbarkeit hin überprüft. Oftmals befindet sich unter dem Balkencode zusätzlich eine Zeile in Klarschrift (z.B. eine Zahlenreihe), um bei maschinellen Leseproblemen die Daten gegebenenfalls manuell registrieren zu können.

Logistik / Transport
Je nach Einsatzgebiet werden bestimmte, modifizierte Strichcodes verwendet. Bekannte und gebräuchliche Codearten sind beispielsweise der im Handel übliche EAN-Code (EAN = European Article Number) mit den häufigen Untergruppen EAN-8 oder EAN-13, der UPC (Universal Product Code), der in vielen Industriezweigen verwendete Code 39, der so genannte Pharmacode PZN (Pharma Zentral Nummer) sowie die von Büchern bekannten ISBN-Codes (Internationale Standard-Buch-Nummer / International Standard Book Number) und schließlich der im unteren Bereich von Briefsendungen aufgedruckte fluoreszierende Zielcode (Adresscode, Anschriftcode) der Deutschen Post.

Die ersten Streifencodes wurden in den 40er Jahren in den USA erfunden und eingesetzt, 1973 kam der UPC in Nordamerika hinzu und schließlich wurde 1976 der EAN in Europa eingeführt.

Alle Barcodelabels und Barcodedrucke haben das Ziel, die im Strichcode gespeicherten Daten mit hoher Geschwindigkeit, weitestgehender Automation und optimaler Fehlerfreiheit zu erfassen und zu verarbeiten. Weder die Fehlervermeidung noch die Eingabegeschwindigkeit könnte bei manueller Registrierung durch den Menschen erreicht werden. Daher dienen Barcodes stets der zeit- und kostensparenden, effizienten und sicheren Aufnahme und Verarbeitung großer Datenmengen – wie z.B. an Supermarktkassen, bei Transport und Logistik, zur Steuerung und Verfolgung von Warenströmen, in Lager, Verwaltung und Registratur sowie zur Identifizierung von Tickets, Ausweisen oder Gutscheinbons.

Eigentumskennzeichnung
Ein weiteres großes Einsatzgebiet sind Eigentum- und Inventaretiketten. Gerätenummern, Maschinenkennzeichnung, Hardwarebeschriftung – die gesetzlich vorgeschriebene Inventarisierung wird in Verbindung mit einer entsprechenden Inventarisierungssoftware dank professioneller Barcodeauszeichnung einfach, schnell und noch sicherer, vor allem wenn die Inventar-Barcodes auf manipulationsgeschützter Sicherheitsfolie gedruckt werden.

Barcodeaufkleber für Labore
Auch im Labor und in Kliniken wird zunehmend mit Barcodes gearbeitet. Egal ob es um Patientenakten oder Blutkonserven, Probenbehälter oder Befunddaten geht, Strichcodes statt manueller Beschriftung sind auch hier mittlerweile allgegenwärtig.

Individuell produzierbar -
Größe / Aufdruck frei wählbar
Je nach Einsatzbereich werden verschiedene Materialien für die Barcode-Kennzeichnung verwendet. Einfache, preisgünstige Auszeichnung in Bereichen mit geringer Beanspruchung erfolgt oftmals mit Barcodeetiketten aus Papier. Dauerhaftere, robuste, eventuell sogar wetterfeste Kennzeichnung kann mit Folien-Barcode-Aufklebern erfolgen.

Hochleistungsfolien, Spezialmaterialien mit besonderen Resistenzen gegen Hitze, Kälte, Chemikalien, Öle, Fette sowie mechanische Beanspruchungen werden in weiten Teilen der Industrie benötigt (Automobilindustrie, elektronische Bauteile). Auch hierfür stehen geeignete Materialien zur Verfügung, um zuverlässige und haltbare Barcodekennzeichnung zu gewährleisten.

Barcodekennzeichnung in unterschiedlichen Einsatzgebieten